Zürich 1917. Lilly Volkart ist zwanzig Jahre alt und träumt davon Kinderärztin zu werden.
Doch zunächst muss sie das nötige Geld für ein Medizinstudium in der Pension ihrer Eltern
verdienen. Unter den Pensionsgästen - viele Schweizer Studenten des Polytechnikums - ist auch
der Italiener Umberto in den sich Lilly verliebt. Aber aus der Liebesgeschichte wird nichts
die romantischen Pläne für eine gemeinsame Zukunft scheitern denn in Italien tobt der Krieg
und bald muss Umberto die Schweiz verlassen um in Venetien zu kämpfen... Ascona 1943. Der
Traum Kinderärztin zu werden hat sich nicht erfüllt. Stattdessen gründet Lilly Volkart Ende
der 1920er Jahre ein privates Kinderheim oberhalb des Lago Maggiore in dem sie vorwiegend
Kinder wohlhabender Familien und Kinder von Kunstschaffenden betreut. Kaum zwanzig Jahre später
- in Europa tobt die nationalsozialistische Schreckensherrschaft - wird aus dem Feriendomizil
in mediterraner Umgebung ein Zufluchtsort für Bambini Emigrati meist jüdische Kinder die
unter unvorstellbaren Strapazen die Schweiz erreichen. Getrieben vom Willen die
traumatisierten Kinder zu retten schafft Lilly Volkart mehr als ein sogenanntes
Kinder-Auffanglager mehr als ein Schutzraum. Aus dem Kinderheim wird ein Zuhause aus der
Heimleiterin eine Mutter auf Zeit die in jeder Hinsicht und nicht zuletzt auch für die
Ausbildung ihrer Kinder sorgt.