Schon wieder ein Buch über die Alraune! Gibt es davon nicht schon genug? - Nein! Sonst könnte
man dieses Buch nicht in den Händen halten. Es ist kein Abklatsch der allgemein bekannten
Geschichten um die Zauberpflanze Alraune (Mandragora) sondern verbindet zwei wesentliche
Aspekte die auf neuen Forschungen beruhen miteinander. Dadurch entsteht ein weiteres neues
Bild des magischen Nachtschattengewächses in seiner herausragenden Stellung in der
Kutlurgeschichte und der Zauberbotanik. Kaum eine Pflanze erlangte größere legendäre Bedeutung
als die Alraune (Mandragora officinarum) eine berühmte Vertreterin der Nachtschattenfamilie!
Seit dem griechisch-römischen Altertum bis in die frühe Neuzeit wurde die Mandragora als
Allheilmittel gerühmt als Zauberpflanze hoch bezahlt als magische Zutat von Hexen gefürchtet
und unwiderstehliches Liebesmittel gepriesen. Die alkaloidreiche Alraune deren Zubereitungen
in der Antike bei chirurgischen Eingriffen zur lokalen Betäubung verwendet und deren betörend
duftende Früchte in der Bibel als 'Liebesäpfel' besungen wurden galt als 'Königin der
Zauberkräuter'. Die im heißen Mittelmeerraum und vorderen Orient heimische Pflanze mit der
Blätterkrone und langen verzweigten Wurzel wurde als menschenähnlich betrachtet und spielte
unter unzähligen Namen eine bedeutende Rolle in der Menschheitsgeschichte. Als 'Menschenwurzel'
Galgenmännle' 'Adamshaupt' und 'Lebensspender' geistert sie durch Legenden und Mythen. Ihre
sagenumwobene und legendenbehaftete Geschichte berauschte die Phantasie früher
Geschichtsschreiber Naturkundler - bis hin zu Romanschriftstellern Comiczeichnern und
Filmemachern. All dies breiten die Autoren auf rund 170 Seiten in Wort und Bild aus. Sie
erkunden ihre Pharmakologie ihren Stellenwert in der Antike und ihre Rolle in Magie und Kunst
und liefern in Anhängen unter anderem eine kommentierte Bibliographie.