Reto Emil Zingg bekannter Lebensraumschützer Tier- und Naturfreund aus dem Toggenburg blickt
in seiner lesenswerten reich bebilderten Autobiographie auf ein spannendes Leben zurück. Was
fasziniert an seiner Persönlichkeit? Er gehört zu jenen wenigen Menschen die zeitlebens von
einer starken inneren Berufung getrieben sind. Ihr Leben ist konsequent fokussiert auf ein
bestimmtes Thema. Bei Zingg ist es die intakte Natur. Sie ist Grundlage von allem was kreucht
und fleucht. Dafür kämpft er leidenschaftlich dafür leidet er dafür wird er angefeindet
dafür wird er aber auch geehrt und dafür erlebt er die Genugtuung dass viele seiner Projekte
und Ideen auf fruchtbaren Boden fallen.Der im Kriegsjahr 1942 geborene Autor und spätere
Sekundarlehrer wächst in der Nachkriegszeit auf die von ausserordentlichem Wirtschaftswachstum
und gewaltiger Wohlstandssteigerung geprägt ist allerdings um den Preis einer gigantischen
Umweltzerstörung. Diese treibt Reto Zingg um und drängt ihn zum Handeln. Seine Mission:
Bedrohte Tierarten wie Auerhahn Weiss- und Schwarzstorch Luchs und Wolf aber auch Kröten und
Frösche haben nur dann eine Zukunft wenn ihnen ihr ursprünglicher Lebensraum erhalten bleibt.
Seine Botschaft kommt trotz Kritik und Widerstand an nicht nur in der Schweiz auch in Ost-
und Südeuropa und selbst in Nordafrika.Seine Lebensbeschreibung offenbart - unerwartet - auch
einen Mann der eine ausgesprochene Affinität zum Transzendenten zum Religiösen zu Träumen
hat. Im Jenseitigen Übersinnlichen erkennt er reale Wirklichkeiten die positive Kräfte
entfalten können. Dies als notwendiges Korrektiv zum von Elend und Krieg gezeichneten
Diesseits. Traumatisch erlebt er die menschlichen Abgründe im polnischen Sobibor heute eine
idyllische Naturlandschaft im 2. Weltkrieg ein Ort grausamer Verbrechen.Die Autobiographie von
Reto Emil Zingg bezeugt dass ein einzelner Mensch viel bewegen kann. Sie macht Mut nicht zu
resignieren sondern zu handeln.