Mit schwimmenden Laternen wird in Hiroshima jedes Jahr der Opfer des Atombombenabwurfs vom 6.
August 1945 gedacht. Auf den Papierlaternen schreiben die Angehörigen die Namen der Opfern und
lassen die Lichter vom Fluss ins Meer treiben. Nozomi ist als Nachgeborener dieses jährliche
Ritual seit früher Kindheit vertraut. Sie ist zwölf Jahre alt als sie sich zum ersten Mal
fragt was damals eigentlich genau passiert ist - und weshalb ihre Mutter jedes Jahr eine weiße
Laterne ohne Beschriftung auf den Weg schickt. Als der Kunstlehrer ihrer Schule kurze Zeit
später den Schülerinnen und Schülern vorschlägt die Erfahrungen von Überlebenden des
Atombombenabwurfs zum Thema zum Thema zu machen kommt ein Gespräch zwischen den Generationen
in Gang. Nozomi und ihre Freunde bitten Verwandte und Bekannte von ihren Erinnerungen an den
Tag zu erzählen an dem das Undenkbare Wirklichkeit wurde. Was sie in diesen Gesprächen
erfahren erschüttert die Jugendlichen gleichzeitig beginnen sie zu verstehen wie
weitreichend die Folgen des Bombenabwurfs sind und wie stark auch ihr Leben als Nachgeborene
davon geprägt ist. Nozomi und ihre Klassenkameraden vertiefen sich den Sommer über in das
Projekt. Dabei erfährt Nozomi auch was es mit der unbeschrifteten weißen Laterne ihrer Mutter
auf sich hat Die japanische Autorin Shaw Kuzki legt mit diesem Buch eine ebenso zeitlose wie
tiefgehende Erzählung vor - und ein starkes Plädoyer wider das Vergessen.