Eine Schattenwelt ist ein Bereich des Unwirklichen ein Bereich wo viel mehr ist als wir sehen
besonders in der Geldpolitik. Unsichtbar sind die verhängnisvollen wirtschaftlichen Folgen der
ungehemmten Geldschwemme in Europa wie in Amerika von Negativzinsen von missbrauchten
Derivaten und von einer zum Scheitern verurteilten Euro-Währung. Die letzte große Finanzkrise
von 2008 wurde ausgelöst von undurchschaubaren Machenschaften amerikanischer Finanzinstitute
die den Kunden mit einem scheinbar genialen Trick einzelne Hypotheken schlechter Qualität zu
Tausenden in neue Anleihen bündelten und diese als Papiere angeblich bester Qualität
verkauften. Erst als viel später die Zinsen nicht mehr gezahlt wurden brach urplötzlich das
Kartenhaus zusammen der Schwindel flog auf. Die globalen Verluste waren gewaltig. Lehman
Brothers meldete am 15. September 2008 Konkurs an. Eine weltweite Banken- und Finanzkrise war
die Folge. Regierungen mussten Garantien ausreichen und große Institute mit Steuergeldern
übernehmen oder dauerhaft stützen. Alle Nationen vornweg die Südeuropäer stöhnten unter dem
Liquiditätsmangel. Die Europäische Union drängte die EZB die Not mit der Notenpresse zu
lindern. In den folgenden zehn Jahren wurden europäische wie auch amerikanische Märkte mit
staatlichen Anleihekäufen von jeweils mehreren Billionen Euro bzw. US-Dollar überschwemmt.
Schließlich wurden sogar die Zinsen bis in den Minusbereich gesenkt. Die Lenkungsfunktion des
Zinses am Kapitalmarkt war außer Kraft gesetzt. Inzwischen sank der Wert des Euro gegenüber dem
US-Dollar um über 40 Prozent. Die europäische Geldschwemme war den internationalen Märkten
suspekter als die amerikanische Notenpresse. Die Covid-Pandemie 2019-21 brachte schließlich die
globale wirtschaftliche Entwicklung zum Stillstand. Weltweit staute sich eine gewaltige
Nachfrage. Nach der Pandemie stießen Nachfrage und knappes Angebot mit ungeheuren Geldmengen
aufeinander und lösten bei immer noch künstlich niedrigen Zinsen furchterregende
Inflationsraten aus. Als darüber hinaus auch noch der russische Gashahn abgedreht wurde
kollidierte die plötzliche europäische Energieknappheit mit der Geldschwemme. Die Energiepreise
explodierten. Nur eine wesentliche Steigerung des europäischen Energieangebots bringt die
Preise zurück auf ein wirtschaftlich erträgliches Niveau. Staatliche Subventionen dagegen
vergrößern den Schuldenberg und schaffen nur die trügerische Illusion real niedriger Preise.
Auf Dauer ist besonders in Deutschland diese staatliche Wirtschaftslenkung unbezahlbar. Das
fehlende Geld schlicht zu drucken löst nicht das Problem sinkender deutscher
Wettbewerbsfähigkeit und sinkenden Wohlstands. Erfolgreiche Wirtschaftspolitik ließ sich weder
2008 noch lässt sie sich 2023 durch Geldpolitik ersetzen.