"Auf Yorùbá ist dein Vater dein Name." Logan Februarys Gedichte die hier zum ersten Mal in
deutscher Übersetzung vorliegen sind "Selbstporträts mit fremder Zunge" die sich zwischen
Yorùbá und Englisch bewegen. In ihrer poetischen Praxis eines mentalen Voodoo treffen
prä-koloniale genderfluide westafrikanische Traditionen auf die queeren Diskurse unserer
Gegenwart und erzeugen ganz neue Formen des Analogiezaubers. "Rimbauds Idee einer
'systematischen Entregelung aller Sinne' findet in den Gedichten von Logan February statt. In
diesen Gedichten werden derart viele Texturen Bewegungen Klänge wachgerufen dass sich das
Gefühl einer Überwältigung einstellen mag. Ihr Trick besteht darin einer neuen Logik Raum zu
geben die uns erkennen lässt dass wir der Stimme einer tiefgreifenden Erinnerung zuhören die
von der Schönheit von den Traumata des Körpers und des Landes spricht. Oder um es mit den
Worten von Februarys großartigem Gedicht 'At Prophetstown' zu sagen: 'Da sind wir marschieren
durch die Geister die das Land zuerst bestellten aus meinem zerbrochenen Land kam ich
hierher. Geschichten zugleich außer mir und in mir.' Logan February ist das seltene
Ausnahmetalent einer ganzen Generation. Überzeugen Sie sich selbst." (Raymond Antrobus) "Ein
kühnes und eigensinniges Loblied auf schwarze queere Körper. Bissig und lebendig.
Vielschichtige und konzeptuelle Poesie mit konfessionellem Unterton und fatalistischen
Absichten." (Dami Ajayi)