Seit Langem sah keine junge Generation die Zukunft düsterer als die heutige. Sie erlebt den
Ausbruch unbekannter Seuchen sie rechnet mit dem Klimakollaps sie ist schockiert über den
Ausbruch eines Kriegs in Europa sie befürchtet eine Abnahme des Lebensstandards: Dies ist die
Weltlage in die diese Generation hineinwächst. Die apokalyptische Grundstimmung drückt sich in
der zeitgenössischen Kultur aus. Ob Film oder Literatur ob Netflix oder Malerei: überall
dominieren das Düstere die Katastrophe die Endzeit. Aus heiterem Himmel kommt diese
Stimmungslage nicht. Nach 1945 trat die Welt in eine Phase des Aufbruchs der Zukunftsfreude
des Optimismus ein. Kurz nach 1970 schlug die Stimmung um. Katalysator war der Bericht «Grenzen
des Wachstums» die der Club of Rome vor 50 Jahren publizierte. Nun breitete sich eine
pessimistische Grundstimmung aus die auf die Furcht vor dem ökologischen Kollaps der Erde
zurückzuführen ist. Spätestens nach 9 11 begannen sich die schlechten Nachrichten zu häufen.
Die Zukunft präsentiert sich so düster dass man sich eigentlich nur noch von ihr abwenden
kann. Doch die Zukunft kommt auf jeden Fall. Wer sich ihr verweigert fördert genau das wovor
er sich fürchtet - nämlich dass alles immer schlimmer wird. Das Buch von Felix E. Müller
zeichnet den Weg von der optimistischen zur pessimistischen Weltsicht nach erklärt die
Schlüsselrolle des Club of Rome gibt einen Überblick über die dystopische Gegenwartskultur und
wirft einen Blick in die Zukunft die einer Generation blüht die sich von ihr abwendet.