Heroische Zeiten - Die 1930er Jahre am Eiger. Alpinistische Höchstleistungen konfliktreiche
Debatten um Sinn oder Unsinn der bergsportlichen Entwicklung politische Vereinnahmung und
nationale Gefühle fürchterliche Tragödien problematische Rettungs- und Bergungsarbeiten: Die
Ereignisse am Eiger in den Jahren 1932 bis 1938 beinhalten fraglos einige der spannendsten und
aufwühlendstenBegebenheiten in der Geschichte des Alpinismus. Mitte der 1930er Jahre wurde die
1800 Meter hohe Eiger-Nordwand zum neuen 'letzten Problem' der Westalpen. Eine starke Schweizer
Seilschaft hatte 1932 eine elegante Linie in der Nordostwand gelegt doch sahen die damals
führenden Extremkletterer aus Deutschland Österreich und Italien die Eigerwand damit
keineswegs als durchstiegen an. Trotz der Gefahren wagten sich Spitzenalpinisten ab 1934 an die
eigentliche Nordwand.Das Drama von 1935 mit Sedlmayr und Mehringer machte in ganz Europa
Schlagzeilen ebenso das Drama der Viererseilschaft um Toni Kurz im Jahr 1936 eines der
bekanntesten Bergunglücke überhaupt. Weitere Versuche - und Todesopfer - folgten bevor im Juli
1938 die Meldung der Erstdurchsteigung um die Welt ging: Anderl Heckmair Ludwig Vörg Fritz
Kasparek und Heinrich Harrer bildeten die erfolgreiche Seilschaft. Die Erstbegeher wurden für
kurze Zeit ins Rampenlicht der Nationalsozialisten gezerrt auch Hitler zeigte sich im Kreis
der 'Helden'. Im Bergbuch des AS Verlags werden diese - und andere - brisanten Begebenheitenin
bisher nicht gekannter Ausführlichkeit chronologisch geschildert und um neue Erkenntnisse
ergänzt. Besonders grosse Sorgfalt wurde auf die Auswahl der Fotos gelegt.