Durch das Universum fliegt ein sehr eigenmächtiges Spaceshuttle das seit Generationen von
Tigern bewohnt wird. Die Tiger wissen nicht was den Kurs des Spaceshuttles bestimmt. Aber es
fehlt ihnen an nichts. Sie finden luxuriöse Lebensbedingungen vor und sind umgeben von Rätseln
höherer Ordnung: Wie sollen sie mit ihrer Ideenlosigkeit umgehen? Welche Entscheidungen sollen
sie treffen? Und vor allem: Warum sondert das Spaceshuttle scheinbar willkürlich Teile seiner
selbst ab?In diesem Science-Fiction-Märchen von Joshua Groß der zuletzt mit seinem Roman
»Prana Extrem« (nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023) für Aufsehen sorgte
überlagern sich Dekadenz und Gefahr Landschaften und Träume Verluste und mögliche Zukünfte.
Mittendrin schwebt die singende Tigerin Raja mit ihrem Bodyguard Gongor von Auftritt zu
Auftritt und von Abenteuer zu Abenteuer. Die beiden lernen andere Tiger kennen sie spielen
Curling essen in vollautomatisierten Garküchen haben Kämpfe zu bestehen und fiebern hin auf
das Ereignis der nächsten Neon-Nova.In Sebastian Trögers Tusche-Malereien wird diese Atmosphäre
eingefangen und weitergeführt: universumskaltes Blau ist der Grundton allerlei abstrakter wie
konkreter Versuche den Fluktuationen der literarischen Fantasie nachzuspüren. Tiger Torbögen
Galaxien geometrische Figuren und interstellare Expressionen. Kunst statt Verzweiflung. Alles
formt sich alles transformiert sich alles löst sich auf.Ein Science-Fiction-Märchen über
Weltraumtiger Verwerfungszonen und die Veränderungen des Lebens. Joshua Groß und Sebastian
Tröger berichten von einer fernen Welt die sich frappierend aus der unseren speist.