Symbole spielen im politischen Leben eine wichtige Rolle. Das gilt nicht nur für das moderne
Politmarketing für Wahlkampfwerbung und das Corporate Design der Parteien sondern mehr noch
für alle Bereiche in denen sich intensive Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen
Weltanschauungen und kämpferischen Bewegungen abspielen. Manche dieser Symbole werden ad hoc
geschaffen andere haben eine lange Geschichte. Sie können auf sehr alte religiöse oder
militärische Traditionen zurückweisen aber auch nüchternem Kalkül entsprungen sein. Die weiße
Fahne der Königstreuen wie die rote Fahne der Sozialisten das Safran der Hindus wie das Grün
der Moslems das A im Kreis für die Idee der Anarchie wie Hammer und Sichel für den Kommunismus
das Hakenkreuz der Völkischen wie die strahlende Sonne der Öko-Bewegung haben aber eins
gemeinsam: In ihnen verdichten sich bestimmte politische Vorstellungen. Das erklärt warum
politische Symbole so außergewöhnliche Kraft entfalten und Massen mobilisieren aber auch
integrieren und auf ein Ziel ausrichten können. Die Bedeutung politischer Symbole ist
unbestreitbar. Trotzdem fehlte bislang ein Nachschlagewerk in dem man sich verläßlich über
Symbole ihren Ursprung ihre Entwicklung und ihre Mutationen informieren konnte. Diese Lücke
schließt jetzt das »Lexikon politischer Symbole«. Über Jahrzehnte hinweg hat sich der
Historiker Karlheinz Weißmann mit der Thematik beschäftigt und ein umfangreiches Text und
Bildarchiv angelegt. Diese einmalige Materialsammlung bietet die Basis für das vorliegende
Buch. Es enthält auf mehr als 600 Seiten über 200 Artikel zu den verschiedenen Symbolen. Fast
1.700 Abbildungen veranschaulichen deren Vielfalt.