Blick ins Buch >> http: verlag.sandstein.de reader 382-50_Silbermann Das Lebenswerk des
Orgelbauers Gottfried Silbermann fällt in die Zeit der glanzvollen augusteischen Epoche.
Sachsen zählte im Barock zu den ökonomisch und kulturell führenden europäischen Ländern. Die
Leistungen in Architektur Kunsthandwerk Malerei in Wissenschaft und Manufakturwesen waren
stilprägend und galten als vorbildhaft mindestens an den deutschen Fürstenhöfen. Verwurzelt in
höfischer Musikkultur und protestantischen Traditionen entfaltete sich auch eine vielfältige
landesweite Musikpflege deren Gipfelpunkt das Werk von Johann Sebastian Bach ein Markstein
des Weltmusikerbes wurde. Mit Gottfried Silbermann erreichte schließlich auch der sächsische
Instrumentenbau eine sprichwörtliche Verfeinerung der Musikalität.Die Darstellung richtet sich
in Text und Bild an ein breites Publikum. Der Autor des repräsentativen Bandes Prof.
Frank-Harald Greß einer der besten Kenner sächsischer Orgeln arbeitete seit 1994 in enger
Abstimmung mit der Silbermann-Gesellschaft an dieser modernen Gesamtdarstellung. Er vermittelt
nicht nur Sachinformationen auf der Grundlage des aktuellen Forschungsstandes sondern gibt
auch interessierten Laien einen anschaulichen Einblick in Persönlichkeit und
Schaffensprinzipien Silbermanns sowie in den technischen Aufbau seiner Orgeln. Eingeleitet wird
das Buch mit einem Essay von Dr. Joachim Menzhausen über die sächsische Kunst des 18.
Jahrhunderts. Ihm folgt eine ausführliche Darstellung des Lebens Gottfried Silbermanns und des
Erfolges seiner schon zu Lebzeiten berühmten Orgelwerkstatt. Allen nachweisbaren Orgeln des
Meisters auch den meisten nicht erhaltenen ist ein Porträt in Wort und Bild gewidmet. Außer
den Dispositionen und den wichtigsten Details sind Angaben über das Entstehen das weitere
Schicksal und den gegenwärtigen Zustand jeder Orgel enthalten. Großformatige Farbfotos des
Dresdner Fotografen Michael Lange bringen dem Betrachter die barocke Pracht der Prospekte nahe
und vermitteln ergänzende Ansichten von Räumen Kirchenbauten und Landschaften. Vervollständigt
wird der Band durch eine Karte der Orgelstandorte und ein umfangreiches Literaturverzeichnis.