In den meisten Bergstädten läutet morgens fünf Uhr ein Bergglöckchen. Kenner des Bergbaus
wissen dass die Glocke früher zum Wecken und zum Arbeitsbeginn läutete. Aber es war nicht nur
ein Zeitzeichen sondern auch der Ruf zum Gebet. Wer Bergbautraditionen erkunden möchte stößt
sehr schnell auf die Wurzeln erzgebirgischer Frömmigkeit die nicht zuletzt in den
bergmännischen Andachten zu finden ist. In Hinab die Glocke ruft wird in mehreren reich
illustrierten Kapiteln vor allem über dieses historisch gewachsene Brauchtum der
erzgebirgischen Bergleute berichtet. Dabei reicht der betrachtete Zeitraum vom 16. Jahrhundert
bis in unsere Tage.