Jede Geste einer Buddhadarstellung bezieht sich auf ein Ereignis im Leben des Meisters oder
kennzeichnet einen der späteren transzendenten Buddhas. Diese Symbolik anhand der indischen
Bücher in Pâli und Sanskrit zu erläutern ist der Zweck des vorliegenden Werkes. Seine
Bildbeispiele entstammen allen vom Buddhismus berührten Kulturen des Ostens. Das erste
Hauptkapitel schildert den Lebenslauf und die Ikonographie des historischen Buddha Gautama das
zweite Kapitel stellt die Buddhas der Vergangenheit und Zukunft vor. Alle diese Buddhas treten
nacheinander auf sie sind Buddhas der Zeiten. Das dritte Kapitel behandelt die vom
Mahayana-Buddhismus eingeführte Lehre dass es auch gleichzeitig existente Buddhas gebe: über
die Weltquartiere verteilte Buddhas des Raums. Das vierte Kapitel schließlich beschreibt den
tantrischen Versuch die Vielzahl der Buddhas zurückzuführen auf einen den Adi- oder Urbuddha
der unter wechselnden Namen und ikonographischen Formen das Absolute verkörpert. Die
Entwicklung von Buddhatypen im Buch in historischer Abfolge nachvollzogen macht die
Geistesgeschichte des Buddhismus bildhaft und bringt seine Gestaltenfülle in eine hierarchische
Ordnung. Ein illustriertes Bestimmungsschema und ein Register machen das Werk auch für den
Kunsthandel wertvoll. Der Verfasser Indologe von Fach und von seinem Thema begeistert hat in
Indien und den buddhistischen Ländern Burma (Myanmar) und Sri Lanka 20 Jahre gelebt.