Die Methode basiert auf drei Fragen die sich die Übenden (abgeschirmt von äußeren Reizen) in
Bezug auf Abschnitte der eigenen Vergangenheit und wichtige Bezugspersonen stellen: Was hat
diese Person für mich getan? Was habe ich für diese Person getan? Welche Schwierigkeiten habe
ich dieser Person bereitet? Wir können unsere Mitmenschen und die Realität nicht ändern. Wohl
aber unsere Sicht der Dinge! Der durch Naikan veränderte Blickwinkel versöhnt mit der eigenen
Vergangenheit und löst erstarrte Denk- und Verhaltensmuster auf. Einsichten und Erkenntnisse im
Rückblick auf das siebentägige Naikan-Schweigeseminar lauten: Ich wurde mir meiner eigenen
Verantwortung bewusst. Ich konnte mich aus der Lethargie meiner Opferrolle lösen. Ich wurde vom
Leben viel reicher beschenkt als ich dachte. Erfahrungsgemäß wirkt sich die Naikanübung
nachhaltig hilfreich auf das Privat- und Berufsleben aus vor allem bei der Bewältigung von
Lebenskrisen und alltäglichen Konfliktsituationen. Das Buch enthält Erfahrungsberichte von
Naikanübenden wie auch kompetente Analysen von Wissenschaftlern und Experten über den Einsatz
von Naikan in Schulen Krankenhäusern Seniorenwohnheimen Gefängnissen in Wirtschaft
Personalführung und Management. Es eröffnet Perspektiven wie diese Methode von
Beratungsstellen für Suchtkranke oder Mobbingopfer sinnvoll eingesetzt werden kann.