Hürtgenwald im Zweiten Weltkrieg Todeswald für zehntausende deutscher und amerikanischer
Soldaten. War es Schicksal oder Zufall die Walter Morras nach vierzig Jahren wieder in die
Nordeifel führten - an die Plätze der deutschen Abwehrfront im Herbst und Winter 1944 45?
Hürtgenwald ein Name den amerikanische Soldaten einem sich über 140 Quadratkilometer
hinziehenden Waldgebiet südlich von Aachen gaben. Die Forste Merode Wenau Hürtgen und
Roetgen mit dichten schwer zu durchdringenden Wäldern unbewaldeten Hügeln tiefen
Taleinschnitten und dünner Besiedlung waren Charakteristika dieses Landstrichs. Sein
natürlicher Verteidigungswert wurde durch den 1938 39 errichteten Westwall mit einer Vielzahl
von Befestigungen nur noch erhöht. Ausgerechnet dieses für motorisierte Truppen völlig
ungeeignete Terrain wählten die Amerikaner im Herbst 1944 für ihren Angriff auf das
Reichsgebiet - für die Deutschen eine unerwartete und nicht erklärbare Operation. Waren es
anfangs erst drei US-Divisionen die im September 1944 dort angriffen so kamen im Hürtgenwald
bis zum Abschluss der Kämpfe im Februar 1945 acht weitere amerikanische Divisionen zum Einsatz.
Die Verbündeten der Deutschen waren ihr Verteidigungswille das Terrain die Befestigungen und
klimatischen Einflüsse vor allem der äußerst harte Winter 1944 1945. Beim Einsatz von120.000
amerikanischen Soldaten im Hürtgenwald betrugen die Verluste an Gefallenen Verwundeten
Vermissten und in Gefangenschaft geratenen GIs amerikanischen Angaben zufolge 24.000 Mann.
Weitere 9.000 Ausfälle wurden Erfrierungen und anderen Erkrankungen sowie Unfällen
zugeschrieben. Deutscherseits kamen etwa 80.000 Soldaten zum Einsatz. Hinsichtlich der
deutschen Gesamtverluste existieren keinerlei offizielle Unterlagen. Amerikanische Schätzungen
besagen dass sie in etwa genau so hoch anzusetzen wären wie die der US-Streitkräfte. Viele
Schicksale ranken sich um den Hürtgenwald der da und dort heute noch die Spuren harter
blutiger Kämpfe aufweist. Dieses Buch schildert das Schicksal zweier Kompanien Soldaten - einer
amerikanischen und einer deutschen die sich damals als Feinde gegenüberstanden und insofern
sie dieses Desaster überlebten recht oft zu guten Freunden wurden.