Das vorliegende Buch kann - auch wenn es posthum veröffentlicht wurde - als das wichtigste Werk
von Immanuel Velikovsky betrachtet werden. Denn es stellt die Verbindung zwischen seinen
historischen geologischen und astronomischen Erkenntnissen und der Menschheit heute hier und
jetzt her. Somit ist es von nicht zu unterschätzender Bedeutung für alle von uns - und dies in
mehrfacher Hinsicht.Es ist eine Sache zu wissen und zu verstehen was irgendwann in der
Vergangenheit geschah. Eine ganz andere Sache ist es aber zu erkennen dass jene fernen
Geschehnisse nach wie vor einen Einfluss auf unser Denken Fühlen und Verhalten besitzen.
Dieser Sachverhalt wurde erst durch die aussergewöhnliche und gänzlich unerwartete Reaktion auf
Velikovskys Veröffentlichungen sichtbar und in dem vorliegenden Buch hilft der Autor aus der
Sicht eines Psychotherapeuten diese noch heute andauernde Reaktion einzuordnen und zu
verstehen.Die Tragweite geht jedoch weit über die reine Velikovsky-Affäre hinaus. Immerhin
beeinflusst das grosse verdrängte Trauma der Menschheit jeden einzelnen von uns vom
Unterbewusstsein her in unserem Alltag und unserem Leben. Somit wird hier ein ganz neuer und
erfolgversprechender Ansatz in der Psychologie und Psychotherapie eröffnet der bei richtiger
Umsetzung - auch in der Erziehung und Pädagogik - die gesamte Menschheit auf eine andere Ebene
anheben kann.Auch die Politik kann - und sollte - auf der Grundlage der hier vorgestellten
Sachverhalte auf eine neue Grundlage gestellt werden. Gerade in diesem Bereich haben sich ja in
der Geschichte der vergangenen Jahrhunderte die kollektiven Auswirkungen des Traumas am
deutlichsten gezeigt. Nicht zuletzt wird hier aber auch ein entscheidender Anstoss für unser
Wissenschaftsverständnis gegeben. Denn der Anspruch und die Methodik der heutigen Wissenschaft
gehen streng von Objektivität und Objektivierbarkeit aus weshalb subjektive Faktoren
kategorisch eliminiert werden. Doch auch die Wissenschaftler sind Menschen und zwar aufgrund
dieses Grundansatzes meist solche die selbst eine starke Neigung zur Objektivität und
Objektivierbarkeit besitzen. Dadurch mangelt es ihnen aber sehr oft am Bewusstsein für die
subjektive Seite des Lebens und insbesondere ihres eigenen Denkens und Fühlens. Diese wiederum
bildet jedoch die Grundlage für die Grundfragen der wissenschaftlichen Forschung die man
eigentlich als vorwissenschaftlich bezeichnen könnte wie: Welche Fragen werden erforscht?
Welche Fragen werden überhaupt als erforschenswert zugelassen? Welche Bandbreiten werden
eingeräumt? Welche Methoden werden für die Forschung als zulässig betrachtet? Solche Fragen
haben mit Wissenschaft an sich (Wissen zu schaffen) nichts zu tun bilden aber den Konsens der
am Wissenschaftsbetrieb Beteiligten und prägen somit die Richtung und die Dimension des
wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses. Wenn hier aufgrund von unbewussten (und unerkannten)
inneren Prozessen der Wissenschaftler gewisse Lebensbereiche von der Forschung ausgeklammert
oder nur unter unverhältnismässig grossen Einschränkungen angegangen werden (bzw. ihnen aus
Sicht der Wissenschaft die Existenz oder Bedeutung gänzlich abgesprochen wird) dann schadet
dies der Wissenschaft selbst und reduziert ihre Bedeutung und Glaubwürdigkeit für die
Gesellschaft und für den einzelnen. Nicht umsonst müssen wir schon seit Jahren die
besorgniserregende Entwicklung beobachten dass die Wissenschaft immer weniger den Menschen
dient sondern umgekehrt die Gesellschaft und die einzelnen gewissen abstrakten
wissenschaftlichen Prinzipien untergeordnet und angepasst werden. Es ist zu wünschen dass die
Neuauflage dieses Buches eine vorbehaltlose Diskussion ermöglicht die es uns erlauben wird
Belastungen und Einschränkungen abzuwerfen welche uns alle bereits seit viel zu vielen
Generationen konditioniert haben.Impressum Vorwort des Verlegers Vorwort von Prof. Lynn E. Rose
Prolog Die gute Erde Kapitel 1 Vom Kollektivgedächtn