Jenny Kollenberg hat erst kurz vor dem Tod ihrer Mutter Selma im Jahre 2005 von dem
Briefwechsel erfahren und nach und nach die mehr als tausend Briefe die sich ihre Eltern
während des 2. Weltkrieges geschrieben haben gelesen und aufgearbeitet. Sie berichten von der
Front und aus der Heimat - es sind Alltags-Geschichten aus der Kriegszeit wahrlich keine
Heldengeschichten oder gar kriegsverherrlichende Beiträge - ganz im Gegenteil. Ihre Mutter
Selma Höhfeld berichtet in ihren Briefen über die Arbeit und Sorgen einer Kleinbäuerin mit
einem kleinen Kind (Jenny) im Bergischen Land (Marienheide). Ihr Mann Alex erlebt als Soldat
die Kasernenausbildung in Westpreußen die Besatzungszeit in Frankreich und später in
Ostpreußen und Russland. Neben den Schrecken des Krieges den Entbehrungen der vielen Arbeit
Not und Verzweiflung von denen man in den Briefen lesen kann kann wird immer auch die
Sehnsucht nach dem anderen die Sorge der Trost die große Liebe die die beiden verband
spürbar und in verschiedener Weise zum Ausdruck gebracht.