Auf kaum 10 Kilometern trennt die Werra das Eichsfelder Land vom nördlichen Hessen eint aber
zugleich die bezaubernde Berglandschaft zu beiden Seiten des Flusses wo Natur und Kultur
Geschichte und Sage Überkommenes und Neugeschaffenes eine wunderbare Einheit bilden und die
Besucher zu vielfältigen Eindrücken und Empfindungen gelangen lassen.Wegen der großen Nachfrage
nach historisch exakter faktenreicher und anschaulicher Darstellung eines der beliebtesten
Wandergebiete unserer Region erschien der informative Führer durch das eichsfeldische Werraland
nun in einer völlig neu bearbeiteten und erheblich erweiterten Auflage. Autor ist Josef Keppler
der bereits mehrere Bildbände über das Eichsfeld und ansprechende heimatgeschichtliche
Publikationen schuf. Mit besonderer Zuwendung widmet sich Josef Keppler der Burg Hanstein die
ihm ans Herz gewachsen scheint. Nach Erläuterungen zur Geschichte der wohl schönsten
spätgotischen Burgruine Mitteldeutschlands kann man anhand der Broschüre einen Rundgang durch
die Burg unternehmen oder die Aussicht vom Nordturm übersichtlich dargestellt auf einem
abgedruckten Rundumsichtsplan genießen. Ausserdem erfährt man Wesentliches und Interessantes zu
baulichen Details dieser Grenzburg bis in ihre jüngste Vergangenheit aber auch über deren
Rettung. Nach einem Besuch der ältesten Dorfkirche des Eichsfeldes der doppeltürmigen
Marienkirche in Rimbach mit dem wertvollen spätgotischen Flügelaltar wird das neu
eingerichtete Eichsfelder Wurst- und Hausschlachtemuseum beim Klausenhof in Bornhagen
vorgestellt. Es folgt ein kleiner Ausflug ins Hessische. Damit nicht die oft falsch
interpretierte Aussage des Neidkopfes auf Burg Hanstein als einzige Erinnerung an die hessische
Burg Ludwigstein bleibt beschreibt der Autor historische Tatsachen und die aktuelle Bedeutung
des Ludwigsteins als Zentrum der deutschen Jugendbewegung und international bekannte
Jugendherberge Tagungs- und Bildungsstätte. Über die sagenumwobene Teufelskanzel den
gewaltigen Sandsteinfelsen mit der unvergleichlichen Aussicht auf die Werraschleife führt
Josef Keppler in der Broschüre ins 300 Meter tiefer gelegene Lindewerra hinab.
Selbstverständlich geht er ausführlich auf die Historie des Ortes ein der als das
Stockmacherdorf Deutschlands überaus bekannt wurde und auf das Stockmachermuseum das nahe der
wiedererrichteten historischen Werrabrücke über den einzigartigen traditionellen Handwerkszweig
informiert. Wenige Kilometer flußaufwärts liegt Wahlhausen an der Deutschen Märchenstraße.
Neben der interessanten Geschichte jenes ehemaligen hansteinischen Gerichtsdorfes wird in der
Publikation die evangelische St.-Margareten-Kirche beschrieben die mit ihrer im Eichsfeld
einmaligen Ausstattung als einzigartiges kirchliches Denkmal gilt. Das letzte Kapitel der
Broschüre befaßt sich mit dem Grenzmuseum Schifflersgrund das nicht nur als Stätte der Mahnung
und Dokumentation für die jüngste deutsche Geschichte sondern auch alsStätte der Begegnung
angesehen wird.