"Wer bin ich?" wird Saraswati Ingenhoven eines Tages - einem plötzlichen Erwachen gleich -
gezwungen sich zu fragen. "Wer bin ich und was will ich wirklich?" Die Deutsche fürchtet die
Fragen die sie bestürmen und fühlt gleichzeitig dass sie sie beantworten muss. Da trifft sie
auf den indischen Dichter Arun Gopal bei seiner ersten Lesung in Hamburg der sich selbst und
seinem Publikum dieselben Fragen stellt. Für einen magischen Moment heben sich die Schleier der
Täuschung die Saraswatis Bewusstsein bisher umgaben weil Arun Gopal absolut aufrichtig über
seine tiefe Sehnsucht nach der göttlichen Liebe und seine Suche nach dem göttlichen Selbst
spricht. Saraswati spürt dass Arun viel tiefer und viel inniger mit dem Leben verbunden ist
als sie es jemals war und er weckt ihre Erinnerung an ihre frühe Kindheit in Indien. Die Fragen
werden so dringend dass sie nach Indien reist. Aruns Großeltern nehmen sie herzlich auf und
Saraswati lernt wissbegierig und leicht was es bedeutet dem Fluss des Lebens bedingungslos zu
vertrauen und ihm zu erlauben Verleugnetes und Verdrängtes ans Tageslicht zu bringen. Kurze
Zeit nach ihr kehrt auch Arun in seine Heimat zurück weil neue Fragen seinen Geist bestürmen
und auch er nach Antworten verlangt. So begeben sie sich gemeinsam auf die Suche nach ihren
Wurzeln. Trotz großer Ängste und tödlicher Gefahren sind sie bereit der Wahrheit über eine sie
verbindende Vergangenheit zu begegnen. Viele lange gefürchtete Einsichten in die Verstrickungen
ihrer beider Familien verlieren den Schrecken als Saraswati und Arun erkennen dass alles was
sie erleben in direktem Zusammenhang mit ihnen selbst steht. Unerschrocken gehen sie ihren
Weg den Weg der bedingungslosen Selbsterforschung und Hingabe an die Liebe die
Nicht-Dualität. Alle äußeren Ereignisse führen sie dabei immer näher zum innersten Selbst das
das Göttliche im Menschen ist. Dieser Entwicklungsroman der schon in der dritten Auflage
erscheint ist in wesentlichen Teilen autobiografisch.