Der Schriftentausch ist eine der klassischen Erwerbungsformen in Bibliotheken. Seine Wurzeln
reichen zurück bis in diePrä-Gutenberg-Ära und seine historische Bedeutung ist für das
Bibliothekswesen weltweit kaum zu unterschätzen. Doch isteine solch alte bibliothekarische
Praxis heute noch zeitgemäß?Die vorliegende Publikation ergründet welche Bedeutung der Tausch
gedruckter Publikationen im Angesicht zunehmenderDigitalisierung noch hat.Zu diesem Zweck hat
der Autor 69 wissenschaftliche Spezialbibliotheken in Deutschland zu ihren
Tauschgepflogenheitenbefragt. Aber nicht nur Zahlenwerk und organisatorische Details stehen im
Mittelpunkt dieser Erhebung. Ebenso werdendie Rahmenbedingungen beleuchtet innerhalb derer
Bibliothekarinnen und Bibliothekare den Spagat zwischen Traditionund Moderne zu meistern
versuchen. Persönliche Prognosen der Befragten wagen schließlich einen Blick in die Zukunft des
Schriftentauschs.