Kann Horror Literatur sein? Kann Horror Kunst sein? Oder endet jeder Versuch am Ende doch nur
in der Aneinanderreihung billiger Schock- und Ekeleffekte? So fragten wir 2005 und das große
Experiment hieß "Fleisch und andere Appetitverderber". Die Frage ist 13 Jahre und 5 maximal
erfolgreiche Fortsetzungen später klar zu beantworten. Die Fleisch-Bücher Deutschlands erste
Extremhorror-Reihe ist inzwischen den meisten Lesern bekannt sie ist und bleibt ein
kompromisslos abstoßendes Sammelsurium kranker Phantasien für die Hartgesottensten unter den
Hartgesottenen. Doch immer wurde und wird dabei auch auf den literarisch-künstlerischen Aspekt
Wert gelegt. Das ist worin sie sich bis heute von ihren zahlreichen Epigonen unterscheidet.
Die hier versammelten Geschichten vereinen extreme Brutalität und Ekelhaftigkeit auf der einen
Seite mit guten Plots Spannungsbögen und Pointen auf der anderen Seite. Sogar ein wenig Humor
darf nicht fehlen. Die Auswahl an sehr unterschiedlichen Autoren mit dem ihnen jeweils
ureigenen Schreibstil sorgen dabei für maximale Abwechslung so dass für jeden Geschmack etwas
dabei ist. Fleisch 6 ist ein Sonderband. In jedem Band bisher ging es neben Schmerz und Horror
auch immer wieder auf sexueller Ebene sehr explizit zur Sache. Wie das Titelbild bereits
andeutet sind diesmal ausschließlich Geschichten vertreten die in irgendeiner Weise mit Sex
zu tun haben. Aber natürlich sind es allesamt Horrorgeschichten. Schmerz und Wahnsinn sind
weiterhin das Leitmotiv der Königin der Horror-Anthologien! Inhalt: Holger Krass - Über den
Tod hinaus Chris Drews - Das Spiel der Fetische Jasmin Krieger - Luder Maximilian Goldenfeld -
Verringert Anja Hansen & M. H. Steinmetz - Strippers from Hell Pjotr X - Snuff Geisha Jan
Gardemann - Schwein gehabt Pat Darks - Unter meinem Messer Simona Turini - Ruhestörung Thomas
Pfanner - Die Altenpflegerin Ralph D Chains - Der Abschied von der Wichsvorlage Rosa Leber -
Club de los cadaveres Marc Gore - Incubus Rainer Innreiter - Pita Peter Lancester - Hombie