Die Wiederentdeckung einer alten Shaolin-Tradition Im Jahre 1963 beschloss Großmeister Dàomíng
Xióng sein Wissen über das Yàn Chí Gong schriftlich festzuhalten. Im Jahre 2012 gestattete Li
Zhènghuá Meister Xióngs geistiger Erbe die Erstveröffentlichung des Manuskripts in deutscher
Sprache. Sein Schüler Maik Albrecht übersetzte den Text und kommentierte ihn gemeinsam mit
Frank Rudolph. Das Yàn Chí Gong ist ein in sich geschlossenes Übungssystem das anderthalb
Jahrtausende lang nur Eingeweihten im Shaolin-Kloster bekannt war und schließlich fast
vollkommen in Vergessenheit geriet. Es zielt darauf ab eine nachhaltige innere Stärke von
Körper und Geist und lebenslange Gesundheit zu entwickeln. Die Übungen werden im Buch auf
nachvollziehbare Weise in Text und Bild dargestellt. Die einfacheren Übungen sind für Menschen
die einen Ausgleich zu vorwiegend sitzenden Tätigkeit suchen bestens geeignet. Darüber hinaus
ist das Yàn Chí Gong ein hocheffektives über Jahrhunderte erprobtes Trainingssystem für
Kampfkünstler das den Körper als Ganzes trainiert - einschließlich der inneren Organe und des
Bindegewebes - ohne ihn dabei zu verschleißen wie oft im Leistungssport der Fall. Der Körper
gewinnt durch die Übungen an Ausdauer Kraft und Geschmeidigkeit. Neben den eigentlichen
Übungen wird auch das dahinterstehende Gedankengebäude des Daoismus tiefgründig erläutert von
der Schöpfungslehre über Medizin bis hin zur Sexualkunde.