Dieses Hauptwerk des aus einem Adelsgeschlecht stammenden gebürtigen Polen Otto von Corvin
(geb. 1812 Gumbinnen - gest. 1886 Wiesbaden) und späteren deutschen Offiziers Publizisten
Erfinder und Revolutionärs der nach seiner Verurteilung zum Tode durch Erschießen und seiner
nicht mehr für möglich gehaltenen Begnadigung wie kaum ein anderer gegen die sozialen
Verhältnisse der verarmten Bevölkerung und die dunklen Seiten der Kirche und Monarchie
anschrieb ist zu unrecht in den Schatten der Geschichte abgetaucht. Aufgrund seiner These das
ein bestimmter Teil des Christentums unendliches Leid über die Welt gebracht hat wurden
bezüglich weiterer Aussagen in dem Band in den Dreißiger Jahren in Deutschland
Strafrechtsprozesse geführt Druckverbote ausgesprochen Beschlagnahmungen angeordnet und
versucht das Buch aus den Annalen der kirchenkritischen Literaturgeschichte zu streichen. Das
die Erkenntnisse des Autors auch heute noch ihre Brisanz und Aktualität behalten haben zeigt
nicht zuletzt der Umstand daß seit dem Erscheinen des Bandes im 19. Jahrhundert bisher über
drei Millionen Exemplare verkauft wurden und kein Ende abzusehen ist.