Dieses Buch wurde vor dreißig Jahren im Iran in einer Zeit die von schlimmer Zensur geprägt
war geschrieben. Jedes Buch wurde vom Verlag sorgfältig geprüft bevor man sich an das
Ministerium für Zensur wandte um verdächtige Fälle zu beseitigen da man seine Karriere nicht
riskieren wollte und das war auch berechtigt. Dann kam die erschreckende Prüfung des
Ministeriums für Zensur das gegen jeden Satz oder jedes Wort Einwände erheben konnte. Mit
aller Vorsicht erhielt dieses Buch jedoch schließlich nicht die Erlaubnis veröffentlicht zu
werden. Jahre später wurde es einmal illegal und in einer sehr geringen Auflage veröffentlicht
bis schließlich vor einigen Monaten der Goethe & Hafis Verlag der auch den Roman Gisso
veröffentlichte anbot das Buch zu veröffentlichen. Worte des Autors: »Und ich erinnerte mich
erneut daran dass ich vor dreißig Jahren selbst der schlimmste und gruseligste Zensor dieses
Buches war. Zum Zeitpunkt des Schreibens war ich nicht vorsichtig mit dem was ich wusste und
war mir sicher dass dies die verbotenen Grenzen waren. Eine Angstmaschine wurde in mein Gehirn
implantiert um mich zu zensieren bevor ich schrieb eine Maschine die kein Körper war
sondern nur ein Sinn der Angst der als Selbstzensur bezeichnet wurde. Deshalb habe ich mich in
dieser neuen Ausgabe entschlossen dieses Buch so zu schreiben wie ich es mir vor dreißig
Jahren gewünscht hätte ohne die Belästigung und Einschränkungen der Islamischen Republik und
weit entfernt von Selbstzensur - in uneingeschränkter Meinungsfreiheit. Das ist das erste Recht
eines jeden Autors.« Die Geschichte spielt über 24 Stunden und in einem Kriegsflüchtlingslager
am Stadtrand von Teheran das wie einer Kaserne oder einem Gefängnis ähnelt. Die Geschichte Das
Lächeln von Maryam beginnt mit dem Tod von Maryams Schildkröte und endet mit dem Tod einer
Katze die versucht aus dem Gefängnis zu fliehen.