Fritz Roloff einst erfolgreicher Filmemacher verbringt mit seiner Muse Nives Marell den
Weihnachtsurlaub in Thailand. Beide er- und überleben den Tsunami ... doch die Katastrophe
eignet sich hervorragend einen Mord zu vertuschen. Zweieinhalb Jahre später stirbt im Münchner
Residenztheater der Gewandmeister Sepp Bloch an einer Vergiftung. Es laufen gerade die Proben
zur Neuinszenierung von Fritz Roloffs erstem Theatererfolg in memoriam des Künstlers. Es ist
ein Ehemaligentreffen: Regie führt Roloffs ehemaliger Assistent Hannes Wachsmuth zu den
Darstellern zählen Roloffs Ex-Geliebte Viola Bruhns sein Ex-Lieblingshauptdarsteller Werner
Androsch und natürlich auch Nives Marell. Der Tote ist ebenfalls ein Weggefährte aus alten
Tagen. Die Ermittlungen von Kriminalrat Max Pfeffer und seiner Kollegin Annabella Scholz
konzentrieren sich schnell auf Ensemblemitglieder sowie Angestellte in der Herrenschneiderei
des Theaters. Dann wird auf dem großzügigen Anwesen der Nives Marell im hübschen Dorf
Zacherlkirchen ein Skelett gefunden. Man vermutet einen historischen Fund doch fehlende
Grabbeigaben machen die Datierung schwierig. Außerdem scheinen die Gebeine hervorragend zu
einem lange zurückliegenden Vermisstenfall zu passen. Denn der Bauer der einst den Hof
bewirtschaftet hatte war eines Tages plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Auch verdichten
sich die Anzeichen dass Fritz Roloff damals beim Tsunami gar nicht ums Leben gekommen ist.
Neuauflage des Kriminalromans Die Knochennäherin die Originalsausgabe erschien 2009 im Quer
Verlag Berlin.