"Sie hatte das Muster unserer Leben aufgerebbelt und neu verstrickt." Jedes Vierteljahr
besucht Tante Frieda ihre alte Heimat Föhr bringt in den Augen ihrer Großnichte die weite Welt
mit: Lebenserfahrung den Geruch der großen Stadt Freiheit und ein offenes Ohr für alle Fragen
kleiner und größerer Mädchen. Deren Leben auf der Insel ist hingegen von Ge- und Verboten
bestimmt die einen gleichmäßigen Tagesablauf regeln. Die Mutter regiert und die Traditionen.
Tante Frieda ist hier ein bunter Paradiesvogel. Bezaubernd und Sehnsucht weckend. Erst ein
unerwarteter Todesfall zeigt der Großnichte dass es immer zwei Seiten einer Medaille gibt. Und
dass Tante Friedas wirkliche Qualität ihr klarer Blick ist. Oder wie die es ausdrückt:
"Sterben ist kein Grund zur Trauer ..." Eine heiter-berührende Föhr-Erzählung eine
Liebeserklärung an die Nordseeinsel an ihre Menschen und deren gelassenen Eigensinn.
Wunderbar.