Auf einem Kalksteinsporn hoch über dem ruhigen Almetal etwa 14 km südlich von Paderborn steht
die sagenumwobene Wewelsburg. Als der damalige Reichsführer-SS Heinrich Himmler zum ersten
Mal am 3. November 1933 die Burg besuchte war er von dem wuchtigen dreitürmigen Bau und seinem
ausgefallenen dreieckigen Grundriß sofort fasziniert. Noch am gleichen Abend soll er im kleinen
Kreise geäußert haben diese Burg für die SS übernehmen zu wollen. Über die Pläne und
hintergründigen Absichten Himmlers erfuhr die Öffentlichkeit ebenso wenig wie über die Tagungen
der höchsten SS-Führer auf der Wewelsburg. Im Mittelpunkt der Anlage stand von Anfang an der
mächtige Nordturm und darunter tief im gewachsenen Felsen der zentrale Weiheraum der SS im
Volksmund auch heute noch Walhalla genannt. Diese Gruft über deren kultische Bedeutung für
Feierlichkeiten der SS bis heute gerätselt wird blieb ebenso wie der über ihr liegende
Obergruppenführersaal - erbaut als zentraler Repräsentationsraum der höchsten SS-Führer -
unbeschädigt als die noch im Umbauzustand befindliche Burg am 31. März 1945 auf Befehl
Himmlers gesprengt wurde. Heute sind Gruft und Gruppenführersaal mit ihrer unbeschädigten
Ornamentik - die Schwarze Sonne und ihrer originalen Ausschmückung Anziehungspunkt für
Tausende von Besuchern. In seinem Vorwort bestätigt Dr. Bernhard Frank von 1935-1939 als
Wissenschaftler auf der Wewelsburg tätig (ab 1943 dann SS-Kommandant am Obersalzberg) die in
dem Buch wiedergegebenen Fakten voll und ganz: Das Buch Himmlers Burg entreißt die
geschichtlichen Vorgänge auf der Wewelsburg dem Vergessen wie auch dem Verkennen.