Die bedeutendsten Strecken des ehemaligen Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin die Süd-Nord-
sowie West-Ost-Hauptstrecken stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Sie waren seinerzeit
lebenswichtige Verkehrsachsen. Das Großhergzogtum war bestrebt mit anderen Ländern politisch
gleichrangig seinen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung im deutschen Staatenbund zu
gestalten. Wegen der knappen staatlichen Finanzmittel wurden die ersten Eisenbahnen von
privaten Gesellschaften mit Anleihen finanziert. Die Landeskasse trat dabei als Gesellschafter
oder Bürge auf. Erst nach einem im Jahr 1873 gescheiterten Versuch gelang es 1890 eine
einheitliche staatliche Eisenbahnorganisation zu schaffen.Die mitunter als Ostbahn bezeichnete
Eisenbahn von Schwerin nach Neubrandenburg war als leistungsfähige Verkehrsachse für die innere
Staatsorganisation lebenswichtig. Besonders hinzuweisen ist dass hier zwei Bahnstrecken mit
dem bezeichnenden Namen des Großherzogs Friedrich-Franz dargestelltwerden. Die in der Folgezeit
entstandenen Nebenstrecken werden hier zwar erwähnt aber nicht weiter beschrieben. Eine
Ausnahme ist die von der Lübeck-Kleinener Eisenbahngesellschaft errichtete Strecke von Lübeck
nach (Bad) Kleinen bei deren Bau der Staat eingreifen musste um die wirtschaftlich und
militärisch wichtige West-Ost-Verbindung fertig zu stellen.Im Interesse des mehrheitlichen
Leserkreises wird allerdings nicht jedes Detail zur Geschichte der Eisenbahnentwicklung im Land
und der Bahnhöfe ausführlich gewertet. Es wird eine umfassende Information über die Strecken
und Bahnhöfe in ihrer Entwicklung bis zum Jahr 2013 vermittelt anschaulich mit Karten und
Bildern illustriert.