Das Eiserne Kreuz der wohl berühmteste Orden der Weltgeschichte wird 200 Jahre alt: Am 10.
März 1813 stiftete der preußische König Friedrich Wilhelm III. aus Anlass der Befreiungskriege
diesen Orden dessen Urfassung von Karl Friedrich Schinkel stammt. Das Material des Ordens
Eisen war im Gegensatz zu den sonst oft aufwendig gestalteten Orden - bewusst schlicht
gehalten das nicht nur auf die Form des Deutschordenskreuzes verwies sondern auch auf
Zurückhaltung Einfachheit und ritterliche und soldatische Pflichterfüllung als preußische
Tugenden. Die Stiftungsurkunde des Ordens wurde auf den Geburtstag der 1810 gestorbenen im
Volk sehr populären Königin Luise datiert. Das erste Exemplar des Eisernen Kreuzes erhielt
Luise postum selbst. Es steckte im Sockel ihrer Büste im Erinnerungstempel von Hohenzieritz. Da
Friedrich Wilhelm III. bei der Stiftung des Ordens festgelegt hatte dass dieser einmalig und
ausschließlich während der Befreiungskriege verliehen werden sollte wurdeer in späteren für
Preußen und Deutschland existentiellen Kriegen - dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870 71
dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg - jeweils neu gestiftet. Der reichhaltig und durchgehend
farbig bebilderte Band beschreibt nicht nur die Geschichte des Ordens und seiner verschiedenen
Formen Varianten und Ausgaben sondern zeigt auch die historischen Zusammenhänge einzelner
Epochen der Ordensverleihung auf. Der Autor geht auch auf das Nachleben des Ordens ein etwa
auf die gesetzliche Genehmigung der Bundesrepublik im Hinblick auf das Tragen von Kriegsorden
von 1957 insbesondere des Eisernen Kreuzes dem Wandel der Traditionsauffassungen in der
Bundeswehr sowie die Einführung eines militärischen Ehrenzeichens der Bundesrepublik im Jahre
2008. Das Werk ist zugleich Begleitband für die 2013 im Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt
stattfindende Ausstellung zum Thema Eisernes Kreuz.Der AutorDr. phil. Guntram Schulze-Wegener
Fregattenkapitän d. R. ist Chefredakteurder Fachzeitschrift Militär & Geschichte. Er hat
mehrere Bücher zur deutschen Militär- und Marinegeschichte veröffentlicht zuletzt die
Illustrierte deutsche Kriegsgeschichte bei ARES.