Thema der Dissertation ist die Geschichte des Widerstandskampfes der KPD (Kommunistischen
Partei Deutschlands) gegen die Nationalsozialistische Diktatur und ihre Geheimpolizei der
Gestapo (Geheime Staatspolizei). Die Dissertation ist dazu in vier Teile unterteilt. Das erste
Teil der Arbeit befasst sich mit der Geschichte der Geheimen Staatspolizei. Hierbei geht es
zunächst um die Umwandlung der Politischen Polizei der Weimarer Republik in ein
Terrorinstrument der Nationalsozialistischen Schreckensherrschaft. Danach befasst sich die
Arbeit weiter mit der Entstehung der Staatspolizeistelle Düsseldorf. Der Abschluss des ersten
Teils widmet sich den Methoden von Hitlers Geheimpolizei. Dabei steht vor allem die
Inhaftierung unschuldiger Personen und Folterung aber auch das Einschleusen von Spitzeln
besonders im Vordergrund. Bei letzterem gilt es besonders hervorzuheben dass das Einschleusen
von Spitzeln vor dem Hintergrund der Vorsichtsmaßnahmen der KPD die einzige wirklich effiziente
Möglichkeit für die Gestapo war in die inneren Kreise der illegalen KPD vorzudringen. Der
zweite Teil befasst sich mit der Geschichte der KPD von Beginn der Machtübernahme der
Nationalsozialisten bis zu den letzten Widerstandsversuchen während des zweiten Weltkriegs.
Dabei geht es zunächst um die Situation der KPD im gesamten NS-Staat wobei speziell auch
während der Kriegszeit operierende Gruppen in Hamburg und Berlin Erwähnung finden. Danach wird
speziell auf die KPD am Niederrhein eingegangen welche in viele kleine Unterbezirke aufgeteilt
war. Hier wird verdeutlicht wie die KPD am Niederrhein nach ihrem inoffiziellen Verbot durch
die Reichstagsbrandverordnung (Verordnung zum Schutz von Volk und Staat) im Untergrund wieder
aufgebaut wurde und welche Vorsichtsmaßnahmen gegen Zugriffe der Gestapo getroffen wurden.
Weiter wird auch auf den Aufbau der niederrheinischen KPD eingegangen und nachgezeichnet wie
eingeschleuste Spitzel immer weitere Verhaftungswellen sowie das vorläufige Ende des
kommunistischen Widerstandes durch die Verhaftung seiner Zentrale in Berlin ermöglichten. Der
dritte Teil dreht sich um das entscheidende Instrument der deutschen Kommunisten in ihrem Kampf
gegen die Nationalsozialistische Diktatur: ihre illegalen Zeitungen und Flugblätter. Der letzte
Teil der Dissertation ist der Knöchel-Organisation gewidmet jener Widerstandsgruppe um das
ZK-Mitglied Wilhelm Knöchel der es für kurze Zeit (1942-1943) gelang den kommunistischen
Widerstand an Rhein und Ruhr neu zu beleben. Dieser Teil zeigt wie es der Knöchel-Organisation
ein Jahr lang glückte die Gestapo in Düsseldorf und Umgebung zum Narren zu halten und wie eine
Denunziation schließlich doch noch zu ihrer Zerschlagung und zum Tod zahlreicher Mitglieder
führte.