Grausamer Optimismus Lauren Berlants affekttheoretische Studie über neoliberale
kapitalistische Gesellschaften widmet sich den affektiven und phantasmatischen Bindungen an
die Objekte und Schauplätze kapitalistischer Austeritäts- und Workfare-Welten. Einer der
entscheidenden Einsätze dieser Studie besteht darin die politischen und ästhetischen Formen
jener großen und kleinen Weigerungen herauszuarbeiten in deren Rahmen Lebensformen beginnen
ausbeuterische heteronormative oder rassistische Vergesellschaftungsweisen zu stören und nicht
mehr zu reproduzieren. Grausamer Optimismus interveniert in affekt- und kunsttheoretische
gesellschaftskritische und marxistische psychoanalytische und queertheoretische Diskurse auf
der Suche nach heterotopischen Infrastrukturen und Affektwelten.