Scheinbar völlig unpassend in unserer Zeit grenzt die Existenz der Aufnahmen in diesem Buch
fast an ein Wunder. Es sind die Früchte einer intensiven Beschäftigung mit der Schönheit der
weiblichen Brustformen. Dave Naz ist fasziniert von natürlichen kleinen Brüsten. In der
Kunstgeschichte fragte sich der spanische Poet de la Serna nicht als Erster warum einige
Frauen so kleine oder gar keine Brüste haben. Auch die unterentwickelten kleinen Brüste der
Amazonen zum Beispiel gaben Anlass zu vielen Spekulationen. Die Gemälde der Jungfrau Maria
während des Mittelalters zeigten übrigens die Madonna oft mit einer nur wenig geschwellten
Brust ein Symbol ihrer Schönheit. Bis ungefähr ins 17. Jahrhundert idealisierte die westliche
Malerei die weiblichen Formen. Die Brüste glichen zwei kleinen Reinette-Äpfelchen die durch
ein freizügiges Dekolletee zur Geltung gebracht wurden. Die weißen Brüste klein und strahlend
galten als erstes Kriterium um zu gefallen. Diese Busen die man als "perfekt" ansah wurden
übrigens in der galanten französischen Sprache "tétins" (Brüstchen) genannt weil sie so winzig
waren. Eigentlich meint das Wort "Brust" von seiner sprachlichen Herkunft her nicht unbedingt
etwas Großes im Gegenteil: Das englische Wort "breast" kommt vom alten sächsischen Begriff
"briost" (Knospe). Kleine Brüste zu haben wurde im Westen zuweilen je nach Epoche nicht gerne
gesehen. Man assoziierte kleine Busen mit Verweigerung der Weiblichkeit.