In einer kleinen Stadt Ende des 15.Jahrhunderts wird Elsa eine junge Bäuerin der Hexerei
bezichtigt. Da das crimen exeptum einen Experten verlangt wird Heinrich Kramer als Inquisitor
hinzugezogen. Er ist der Verfasser des Hexenhammers das Regelwerk der Hexenverfolgung.Kramer
ein von Frauenhass und fanatischem Glauben Getriebener entwickelt jedoch ambivalente
Gefühlegegenüber der Angeklagten. Seine düsteren Visionen Glaubenszweifel und Hingezogenheit
zu Elsa führen schließlich dazu dass die Anklage gegen sie fallen gelassen wird.Elsa wieder
auf freiem Fuss wird von einem erbosten Bürger der an ihre Schuld glaubt gemeuchelt. Die
Menschwerdung des Teufels und die Erkenntnis Kramers darüber dass er sein Quäntchen dazu
beigetragen hat findet während eines großen Hexensabbats statt der darin gipfelt dass Kramer
in einer blasphemischen Verkehrung der heiligen Kommunion vom Teufelverschlungen wird.In ebenso
malerischen wie furchterregenden Bildern erfindet Natalie Ostermaier eine Fabel über einen der
schrecklichsten religiösen Fanatiker dessen misogynes Werk immer noch einen Schatten über die
katholische Kirche wirft: Heinrich Kramer.Explizit und nahe an Horror-Klassikern wie The
Witchfinder General zeichnet sie darüber hinaus ein verstörendes sexuelles Psychogram und eine
Phantasmagorie die sich nicht scheut kontrovers menschliche Abgründe zu bebildern.