In Brüder zur Sonne zur Freiheit kann man weitere vierundachtzig hochinteressante und zumeist
kontrovers geführte Diskussionen des Ich-Erzählers mit seinem ehemaligen Studienfreund P.
verfolgen bevor dieser sehr zum Bedauern des Ich-Erzählers dank einer kleinen Erbschaft mit
seiner Frau eine Weltreise antritt. Er wird mir fehlen. Beim abendlichen Schach kann ich ihn
durch den Schachcomputer ersetzen den Bourbon kann ich auch allein trinken. Aber unsere
Diskussionen werde ich vermissen. heißt es am Schluss. Der Ich-Erzähler und sein Freund P.
der Sozialist ist diskutieren in Brüder zur Sonne zur Freiheit abermals äußerst engagiert
über aktuelle politische Ereignisse und Meinungen juristische Entscheidungen Formen der
journalistischen Berichterstattung und über alltägliche Beobachtungen aus ihrem unmittelbaren
Lebensumfeld. Es geht darum wie die für eine demokratische Gesellschaft selbstverständlichen
Werte der Gedankenfreiheit und der offenen Gesellschaft an ihre Grenzen geraten häufig in
ihrem eigenen Namen konterkariert und unter dem Aspekt der Political Correctness so manches Mal
ad absurdum geführt werden. Dabei sind P. und der Ich-Erzähler häufig uneins hin und wieder
auch einig und zuweilen ratlos. So manches Thema entfaltet eine unbeabsichtigte Komik oder
fordert Ironie heraus. Auch wenn die gemeinsamen Abende immer wieder in Gefahr zu geraten
drohen weil es bei den Diskussionen hoch hergeht brauchen die beiden einander was sich an
der Trauer des Ich-Erzählers angesichts von P.s bevorstehender Weltreise deutlich zeigt. In
Brüder zur Sonne zur Freiheit. Gespräche über Gedankenfreiheit offene Gesellschaft und
Political Correctness zeigt der Autor Rolf A. Schütze der während seiner Tätigkeit als
Schiedsrichter in internationalen Verfahren seinen Blick geschärft hat erneut wie oftmals die
Wahrnehmung von Ereignissen und Fakten von Vorurteilen Wünschen und kontextbedingter Blindheit
beeinflusst wird.