Das Buch behandelt die globale Wohnungskrise und den Zugang zu angemessenem Wohnraum als
grundlegendem Menschenrecht. Der erste Teil analysiert in einer Reihe von Essays die
Kommerzialisierung des Wohnens die Verflechtung von Design und Politik sowie die Rolle der
Architekten bei der Verwirklichung sozialer und räumlicher Gerechtigkeit. Anhand historischer
und aktueller Projekte wird die Entwicklung eines sozial orientierten Wohnungsbaus in Norwegen
und Europa beleuchtet. Darüber hinaus werden beispielhaft Wohnalternativen für marginalisierte
Bevölkerungsgruppen und unterschiedliche Familienkonstellationen vorgestellt. Die Autoren
argumentieren dass innovative architektonische Lösungen aus Entwurfsprozessen hervorgehen
müssen die in Gemeinschaft Kooperation und Gleichheit verwurzelt sind. Deshalb wird im
zweiten Teil des Buches erläutert wie eine radikale emanzipatorische Architekturpädagogik
kritisches Denken und kollektives Handeln fördern kann. Das Buch ist ein Aufruf an
Architekturschaffende Aktivisten Lehrende und Studierende sich durch Design und Bildung für
soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Mit Beiträgen von: Paul-Antoine Lucas Bui Quy Son Céline
Zimmer Patricia Lucena Ventura Nagy Makhlouf Aurélie M. Nzuzi De Mol Rosaura Noemy
Hernandez Romero María Mazzanti. Über die Autoren: Paul-Antoine Lucas ist Architekt Kurator
und lehrt an der RMIT University in Hanoi. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Recht auf
Wohnen und emanzipatorische Pädagogik in der Designausbildung. Bui Quy Son ist Architekt
Designer und Kurator. Er beschäftigt sich mit der Erforschung von queeren Methoden und
sozioräumlichen Praktiken. Gemeinsam gründeten sie das Studio Exutoire das zwischen Oslo und
Hanoi angesiedelt ist.