Auf der Insel Vis weit vor der Küste Kroatiens herrscht noch ein uraltes Erbrecht. Stipan und
seine drei Brüder können ihr Elternhaus erst dann ihr eigen nennen wenn sie eine Vielzahl von
Verwandten ausbezahlen. Dazu müssten sie sich untereinander einigen. Stattdessen entbrennt
zwischen ihnen ein erbitterter Streit. Vor allem Stipan leidet unter der Situation und verrennt
sich in dem Versuch eine juristische Lösung herbeizuführen. Dabei sind es die
unausgesprochenen Erlebnisse aus der Kindheit die zwischen den Brüdern stehen. Die Schatten
der Vergangenheit drohen die Familie in einen Strudel aus Depression Gier und Gewalt zu
stürzen. Da mischt sich Mandina ein das alte Kindermädchen das um die Familiengeheimnisse
weiß die seit Langem zwischen den Brüdern gären. In kraftvollen Bildern beschreibt Anela
Borcic Natur und Traditionen die das Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen in diesem
Mikrokosmos bestimmen. Meisterhaft verwebt sie die Depression der Hauptfigur mit der poetischen
Beschreibung von Naturgewalten.