Auf knapp 200 Seiten beleuchten acht AutorInnen im neuen Band der Alzeyer Stadtgeschichte die
Zeit des Mittelalters aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Quellen. Sie
liefern Erkenntnisse über das Verhältnis von Herrschaft und Genossenschaft geben Einblicke in
die Sozial- und Wirtschaftsstruktur und das religiöse Leben. Das mittelalterliche Alzey ist ein
geistliches Zentrum und fungiert als (Neben-)Residenz der rheinischen Pfalzgrafen mit
vielfältigen administrativen juristischen und militärischen Funktionen. Handwerk und Handel
bestimmen neben der Landwirtschaft und dem Weinbau das Wirtschaftsleben. Monastische
Gemeinschaften Stadtadelige Handwerker und Händler Tagelöhner Stadtarme aber auch die hier
ansässigen Juden formen ein differenziertes soziales Gebilde das nicht zuletzt im alltäglichen
Miteinander dargestellt wird.