Wir befinden uns im Jahre 2036 in der Einzelzelle einer »Sammeleinrichtung«. Der 75jährige
Häftling früher in seinem Land das er nicht mehr beim Namen nennen darf als Verfasser von
Essays und Miszellen bekannt schreibt »aus freien Stücken« wie er sagt ein Loblied auf das
von der Besatzungsmacht der »Asiatischen Union« kürzlich erlassene Romanverbot. Sein für eine
in der Strafanstalt distribuierte Broschur gedachte Text erkundet anhand zahlreicher Beispiele
aus der westlichen und östlichen Literatur die Grenzen zwischen diversen literarischen
Gattungen insbesondere die zwischen Essay und Roman. Am Ende schreibt der inhaftierte Autor
natürlich keinen Essay sondern einen Roman in dem er bald offensichtlich bald versteckt auch
Informationen zu seiner eigenen Lage und zu der des Landes unterbringt. Deutsche Erstausgabe.