Die Kelten sind heutzutage mächtig in. Historienromane und Sachbücher Fantasyfilme und die
Präsentation keltischer Funde in großen Museen und opulenten Ausstellungen haben die Erinnerung
an jene einzigartige europäische Kultur der Eisenzeit wieder mächtig aufleben lassen. Ihre seit
etwa 800 v. Chr. aus bronzezeitlichen Wurzeln aufstrebende und durch brillante
Kunsthandwerkserzeugnisse charakterisierte Kulturstufe der Eisenzeit hinterließ eine Fülle
subtiler Spuren. Dieses Buch kann die in der Literatur und in Filmen oft dramaturgisch
überhöhten Darstellungen der keltischen Vergangenheit Mitteleuropas auf eine realistische Ebene
heben. Und dabei zeigt sich immer wieder dass die einstige Wirklichkeit schon fantastisch
genug gewesen ist: Allein die gewaltigen Leistungen zur Erstellung der steinernen
Bergbefestigungen erforderten eine derartige Logistik und Befehlshierarchie die heute noch
rätselhaft ist. Uwe Anhäuser hat sich die Mühe gemacht sämtlichen archäologischen
heimatgeschichtlichen und oft nur ungefähren ortskundlichen Beschreibungen keltischer Ring- und
Abschnittswälle nachzugehen. Viele waren einfach aufzufinden manchen musste beharrlich
nachgespürt werden und einige wurden sogar unverhofft wiederentdeckt. Vom Druidenstein zum
Hunnenring ist ein Standardwerk: Eine so vollständige Übersicht der keltischen Fortifikationen
wurde noch nie erreicht. Dargestellt werden die 80 hier präsentierten Bergbefestigungen in
ihrem Zusammenhang mit den wesentlichen und teils epochal stilprägenden Funden aus der Region
an Mittelrhein Mosel Saar und Nahe.