Jeder will alt werden keiner will alt sein heißt es in Volksweisheiten aus China ebenso wie
aus Afrika Lateinamerika oder Europa. Alt werden Menschen auf der ganzen Welt. Dabei werden
ihnen jedoch im jeweiligen sozialen und kulturellen Kontext höchst unterschiedliche
Rollenbilder zugewiesen und auch mögliche alternative Konzepte der Gestaltung dieser
Lebensphase stehen unter den Vorzeichen von religiösen kulturspezifischen und
gesellschaftlichen Zuschreibungen. Anders altern - unter diesem Motto standen die insgesamt
neun Vorträge des Studium Generale zu dem die Universität Heidelberg im Sommersemester 2015
eingeladen hat. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ruperto Carola wie auch anderer
Hochschulen im In- und Ausland beleuchteten verschiedene Aspekte des Alterns aus Sicht ihrer
jeweiligen Disziplinen vom Umgang mit dem Altern und alten Menschen in Asien über ethische
Betrachtungen zum Alter bis hin zu Darstellungen des Themas in der zeitgenössischen Literatur.
Konzipiert wurde die Vorlesungsreihe von Mitarbeitern im Forschungsprojekt Altern im
transkulturellen Kontext das am Exzellenzcluster Asien und Europa im globalen Kontext der
Universität Heidelberg angesiedelt ist.