Der Autor Dietrich Schumacher Rostock von Beruf ehemals Gebiets- Stadt- und Dorfplaner hat
sich über Jahrzehnte mit der frühen Besiedlung Vorpommerns befasst und seine
Untersuchungsergebnisse bisher nur in regionalen Heimatheften veröffentlicht. Diese neuen und
zum Teil überraschenden Erkenntnisse zur Besiedlung Vorpommems durch die Slawen während des 6.
bis 13. Jahrhunderts sowie der Einfluss der Wikinger auf die Siedlungsgeschichte öffnen den
Geschichtsforschern einen neuen Blick auf bisher Bekanntes und Angenommenes. Durch die
umfassende Auswertung historischer Berichte und unter Berücksichtigung von
Forschungsergebnissen die von der aktuellen Geschichtsschreibung nicht zur Kenntnis genommen
wurden sowie mit der Rekonstruktion der damaligen Küstenlinien und schiffbaren Binnengewässer
konnten neue Erkenntnisse über die Lage und Funktion berühmter slawischer Tempelburgen und
Handelssiedlungen gewonnen werden. Der Autor beweist dass bisherige Theorien zur Lage Vinetas
(Vineta in der Ostsee vor Zinnowitz Vineta auf Usedom bei Peenemünde Vineta im Barther Bodden
untergegangen) nicht stimmen können und findet die untergegangene Metropole. Er dokumentiert
den Standort der Seefestung Jomsburg der Jomswikinger im Lande Vineta (Gau Jom) und ortet die
Lage einer slawischen Bootswerft bei Voddow die von herausragender Bedeutung für das Land
Vineta war. Auch die tatsächliche Lage der religiösen Tempelburg Rethra zwischen Wolgast und
Lassan sowie die der Tempelburg Swante Wustrow auf dem Fischland wurde gefunden. Und ist der
Vorgänger der Stadt Stralsund der slawische Handelsort Stralow Strela (Stadtrecht 1234)
wirklich in Stralsund zu suchen? Die berühmte Seeschlacht bei Svold (Stralow) im Jahre 1000 -
wo fand sie wirklich statt? Gehen Sie mit dem Autor auf Spurensuche! Mit einem alten
bewährten Verfahren zur Suche nach Anomalien im Boden der Begehung mit der Wünschelrute
konnte die vermutete Lage von Wallanlagen z. B. der Jomsburg bestätigt präzisiert sowie mit
Hilfe eines GPS-Gerätes eingemessen und in Lageplänen dokumentiert werden. Mit dieser Methode
wurden auch etwa zwanzig ehemalige heute nicht mehr sichtbare Wallanlagen im nördlichen
Vorpommem geortet und dokumentiert. Dies war zuvor zum Teil selbst mit modernen
geo-magnetischen Messverfahren nicht möglich gewesen.