Paul van Ostaijens modernes Werk ist beeinflusst vom Dadaismus und dem frühen Surrealismus.
Voll guten Mutes begab sich der junge Dichter 1918 in Berlin auf die Suche nach der Kunst die
der neuen Welt zu einer neuen Form verhelfen würde. Schon kurze Zeit später zeigte er sich
desillusioniert: Menschen sind keiner Kritik würdig. Sie eignen sich nur als Stoff für burleske
Novellen. Dieser Band - der erste in einer Reihe von mehreren Bänden - beleuchtet eine bisher
zu wenig beachtete Facette im Werk van Ostajiens: die Groteske. Diese Kurzprosa sucht
ihresgleichen in der Literatur jener Jahre. Mit punktgenauem Humor und schonungsloser Logik
hält der Bewunderer von Franz Kafka und Mynona den Menschen den Spiegel vor. In seinen
Grotesken zeigt sich van Ostaijen als Autor auf der Suche nach neuen Formen stellenweise
tollkühn stets bewundernswert. Ein Schriftsteller von aussergewöhnlicher Experimentierkraft
dessen unerschrockene Allegorien und Parodien zeitlos sind: Seine Texte sind immer das
unausweichliche Hier und Jetzt.