Franz L. Pelgen hat sich jahrzehntelang mit dem Ende des 15. Jahrhunderts geschaffenen
Hochaltar des Speyerer Doms beschäftigt. Er hat Quellen die teilweise seit Generationen
bekannt und ediert sind mit den richtigen Fragen und Schlussfolgerungen verbunden und kann
schlüssig darlegen dass der sogenannte Hausbuchmeister was das ihm zugeschriebene
Tafelmalerei-Hauptwerk angeht eine vollkommen unnötige Phantomexistenz fristet. Vielmehr kann
der aus Speyer gebürtige und hauptsächlich in Worms tätige Künstler konkret identifiziert und
sicher vindiziert werden: Nikolaus Nievergalt. Er ist der Schöpfer des Speyerer Altars des
(heute in St. Goar stehenden) Neustadter Altars und der Noli me tangere-Tafel in Studernheim
sowie einiger weiterer Tafelmalereien. Sie alle sind Gegenstand dieses Buches.Pelgens Buch
leistet kunstgeschichtliche Detektiv- Revisions- und Puzzlearbeit räumt mit Unterlassungen
und Irrwegen der sogenannten Hausbuchmeisterforschung auf und schenkt der Pfalz einen
bedeutenden Maler. Es weist Nikolaus Nievergalt sein Hauptoeuvre und seinen verdienten Platz in
der Kunstgeschichte zu. Im Zentrum der Darstellung steht der Speyerer Altar.