Nach dem Frieden von Sathmar konnte der Kaiser in Wien endlich in den unbestrittenen Besitz
Siebenbürgens treten. Er übernahm ein Fürstentum mit einer befremdlich-komplizierten Verfassung
mit drei »Nationen« (Ungarn Szekler Sachsen) und fünf Konfessionen (katholisch calvinistisch
lutherisch unitarisch und griechisch-orthodox). Damit begann für dieses Land eine neue Zeit
... Die Siebenbürger konnten der Koalition von »Kanonen und Altar« (Militär und katholischer
Kirche) wenig entgegensetzen. Kurze Zeit nachdem Kaiser Karl VI. am 15. Juli 1733 das
sogenannte Transmigrationspatent erlassen hatte wurden die ersten Protestanten am 4. Juli 1734
o ziell »Transmigranten« genannt (ino ziell »Landler«) aus dem Salzkammergut der Steiermark
und Kärnten nach Siebenbürgen abgeschoben...Die erste große ländliche Ausreisewelle begann 1722
und dauerte bis 1726 und ist als »erster Schwabenzug« in die Geschichte eingegangen. In dieser
Zeit wurden etwa 3000 bis 4000 Familien oder 12 000 bis 15 000 Personen angesiedelt.Wilhelm
Andreas Baumgärtner wurde 1952 in Hermannstadt geboren. Nachdem er das Brukenthal-Gymnasium in
seiner Heimatstadt absolviert hatte studierte er evangelische Theologie am Vereinigten
protestantischen Institut mit Universitätsgrad in Hermannstadt. Doch als ihm und den seinen die
Heimat zu eng wurde wanderten sie 1977 wie so viele andere nach Deutschland aus.Seine
Studien setzt er an der Universität Konstanz in den Fächern Geschichte Germanistik fort. Nach
dem Grundstudium 1980 trieben ihn Erfahrungs- und Erlebnislust zur Universität Erlangen wo er
Neuere Geschichte (unter anderem bei Prof. Helmut Diwald) Osteuropäische Geschichte (bei Prof.
Karl-Heinz Ruffmann Prof. Stöckl) und Germanistik studierte und den Abschluss mit einem
Magister Artium (M. A.) erreichte.Seine Berufsjahre begann er mit einer Volontärsausbildung in
der Redaktion der Bietigheimer Zeitung einem Lokalblatt aus dem Großraum Stuttgart. Hier
arbeitete er als Lokal- und Kulturredakteur und war für die erst wöchentlich dann beinah
täglich erscheinende Kulturseite dieser Zeitung verantwortlich. Anschließend wechselte er als
Lokalredakteur zur Cannstatter Zeitung. Vom Lokalen-Bereich kam er 1992 in die Redaktion des
Magazins Wirtschaft dem Publikationsorgan der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart
und war gleichzeitig auch in deren Presseabteilung tätig.Während der ganzen Zeit arbeitete
Wilhelm A. Baumgärtner auch als freier Journalist für die Feuilletons vieler lokaler und
regionaler Zeitungen. Es folgten regelmäßige Beiträge Reportagen Interviews Berichte für
das Evangelische Gemeindeblatt für Württemberg Publikationen in Kunstkatalogen Essays für die
Literaturzeitschrift Exempla aus Tübingen eine Buchveröffentlichung 1988 im Eulen-Verlag
Freiburg i. Br. Das Interesse an historischen Themen war schon immer vorhanden. Publizistisch
äußerte sich das in Sonderveröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen heute in dem Schreiben
von Büchern.