Emilie Bundschuh ist sich nichts schuldig geblieben. Ihr Leben als Künstlerin als Frau und
Mutter war äußerst reich und intensiv. Nun steht sie an der Schwelle zu einer neuen Phase und
vor der Frage: »Was fange ich mit der Freiheit im letzten Drittel meines Lebens an?« Die
Antwort kommt von einem Tag auf den anderen scheinbar aus heiterem Himmel und in Form einer
großen Überraschung: Emilie erhält eine sogenannte Diagnose. Es ginge um die Wurst ihr Leben
stünde auf dem Spiel so lässt die Zunft der Medizin unmissverständlich verlauten. Ab sofort
ist Emilie im Besitz einer Patientenfallnummer und lebt für viele Wochen auf der Isolierstation
einer Uniklinik. Wie sie es schafft sich in der weißen Welt die Farbigkeit des eigenen Seins
zu bewahren und entgegen allen ärztlichen Empfehlungen eine ungewöhnliche Entscheidung trifft
davon erzählt dieser Roman ebenso wie vom Glück einer unverhofften Zweisamkeit. Die Begegnung
mit dem faszinierenden Paul der sich genau wie Emilie nach einem großen Verlust in ein neues
Leben tasten muss und viel mehr noch kann als nur gut zuhören schenkt ihr die Möglichkeit ihm
und sich selbst die Geschichten von einst und jetzt neu zu erzählen - voll energetisierender
Sprachlust und erkenntnisfreudigem Aberwitz.