Im Jahr 1833 besucht der Augsburger Maler Johann Moritz Rugendas während seiner jahrelangen
Recherche- und Malreise durch Mittel- und Südamerika deutsche Emigranten in Mexiko darunter
auch Carl Christian Sartorius. Sartorius 1824 aus politischen Gründen aus Preußen geflohen
will mit seiner Hacienda "El Mirador" ein Zentrum politisch fortschrittlicher deutscher
Emigranten aufbauen. Rugendas fühlt sich vom Kreis um Sartorius in "El Mirador" so gut
aufgenommen dass er als Dank ein Gemälde der Plantage malt - eingebettet in Alltagsszenen und
in die Landschaft vor Mexikos größtem Vulkan Pico de Orizaba. Im 20. Jahrhundert gelangt das
Rugendas-Gemälde zufällig mit Nachkommen der Besitzerfamilien zurück nach Augsburg. Marie Gaté
verwebt das abenteuerliche Leben des in Südamerika noch heute berühmten Malers und die
Geschichte der Besitzerfamilie zu einer Zeitreise durch das 19. Jahrhundert bis in die zweite
Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Roman MIRADOR erzählt vom "Nicht-Bleiben-Können" und
"Nicht-Bleiben-Wollen" über Generationen und Kontinente hinweg.