»Da dieses Jahr ein so ereignisreiches ist beschloss ich ein Tagebuch zu führen ...« Als die
12jährige Dagmar Kopfstahl aus Riga im März 1917 die ersten Sätze in ihr neues Tagebuch schrieb
ahnte sie nicht dass sie Chronistin eines Epochenwandels werden würde. Über drei Jahre
dokumentierte sie Angehörige der deutschen Minderheit ihren Alltag ihre Beobachtungen und
auch ihre Meinungen als am Ende des 1. Weltkrieges um sie herum in vielen Kämpfen aus einer
Provinz des Russischen Zarenreiches ein neuer Staat entstand: Die Republik Lettland. Dem
vollständigen Text des Tagebuchs vorangestellt ist eine Einführung von Ojars Sparitis. In einem
weiteren Aufsatz setzt sich Ivars Ijabs mit der deutschbaltischen Geschichte auseinander.
Abgerundet wird das Buch durch einen Beitrag von Elena Ilgmann die in verständlicher Weise in
die wenig bekannte Geschichte des baltischen Unabhängigkeitskrieges und die deutsche
Verwicklung in diesen von 1917 bis 1920 dauernden Kampf einführt. Ein authentisches Stück
Zeitgeschichte