Schilfland ist eine persönliche Hommage an einen besonderen Ort dessen einzige Konstante die
Veränderung zu sein scheint.Das Anklamer Stadtbruch im äußersten Nordosten unserer Republik ist
eines der letzten echten Wildnisgebiete Deutschlands. 1995 durch eine Sturmflut weiträumig
überflutet bekam das Gebiet die einmalige Chance sich ohne menschliches Zutun entwickeln zu
können. Entstanden ist ein Naturparadies das geprägt ist von einer Artenvielfalt die in
Deutschland heute einzigartig ist: Seeadler Reiher und Limikolen brüten im Bruch. Rothirsch
Biber und Fischotter durchstreifen den Schilfwald und an warmen Sommertagen tanzen
Schmetterlinge und Libellen über dem Wasser. Bis zum Horizont erstrecken sich Schilf
Wasserflächen und die bleichen Stämme ertrunkener Wälder. Das Anklamer Stadtbruch wurde im
Laufe der Jahre zu einem Ort pulsierenden Lebens an dem Biodiversität ein Zuhause gefunden hat
und natürliche Zyklen ungestört ablaufen dürfen. 2018 konnte die NABU-Stiftung Nationales
Naturerbe das Anklamer Stadtbruch und angrenzende Bereiche erwerben und damit dieses
einzigartige Gebiet dauerhaft bewahren. Die sechs Fotograf*innen Sandra Bartocha Silko Bednarz
Volker Bohlmann Frank Brehe Dieter Damschen und Claudia Müller alle Mitglieder der
Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) legen mit diesem Bildband ein intimes Porträt einer
faszinierenden Landschaft mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna vor begleitet von den
informativen und zugleich emotionalen Texten von Frank Brehe.