Eine Hommage an Menschen die sich gegen alle Widerstände Einschüchterungen und Formen von
Gewalt für Gerechtigkeit und oder den Erhalt der Natur engagieren. Inspiriert von der Arbeit
der Gesellschaft für bedrohte Völker und deren Zeitschrift Für Vielfalt (früher: Pogrom) finden
sich in den Skizzen Portraits und Bildern der Künstlerin die Anliegen von AktivistenInnen
wider die sich für ethnische religiöse nationale und indigene Minderheiten einsetzen.Sie
alle eint Martin Luther Kings Satz I have a dream den er in seiner Rede den Demonstranten
zurief als sie sich 1963 auf den Weg nach Washington machten um für ihr Bürgerrecht
einzutreten - gegen die Rassentrennung in den USA. Bekannte wie unbekannte Frauen und Männer
die für Mitbestimmung im gesellschaftlichen Leben und für die Bewahrung bedrohter Kulturen und
unser aller Umwelt streiten sind beschrieben portraitiert - so etwa Ismael Besikci der sich
für die Kurden stark macht und selbst siebzehn Jahre in türkischen Gefängnissen verbachte. Oder
Mariella Franco Stadträtin in Rio de Janeiro und Präsidentin des Frauenausschusses eines
Stadtparlaments die 2018 auf der Rückfahrt von einer Veranstaltung für die Rechte schwarzer
Frauen in ihrem Auto erschossen wurde. Ebenso zu nennen ist die soziale Aktivistin
Globalisierungskritikerin und Vorreiterin im Kampf gegen den Ökokollaps der Erde Vandana Shi-va
(Jg. 1952) die aus Nordindien stammt und mit ihrem Credo Eine andere Welt ist möglich zu
zivilem Ungehorsam aufruft.Immer hat es in der Geschichte Menschen gegeben die der Tyrannei
die Stirn geboten und sich nicht gescheut haben selbst ihr Leben in Gefahr zu bringen. Die von
Europa ausgehende Industrialisierung und Kolonisierung haben inzwischen den letzten Winkel
unserer Erde erreicht und neue Minderheiten geschaffen. Darüber hinaus schlägt der Raubbau an
der Natur sowie die Zerstörung der Lebensgrundlagen täglich mehr und mehr Menschen in die
Flucht. Ihnen den weltweit Verstreuten von Hunger und Elend Betroffenen will die Künstlerin
- wie es die Gesellschaft für bedrohte Völker tut - mit ihren Portraits eine Stimme geben.