Pointiert und fesselnd! Michaela Dudleys Reflexionen über Rassismus 'Die Entmenschlichung
fängt mit dem Wort an die Emanzipierung aber auch' erklärt Michaela Dudley. So nimmt sie die
Lesenden mit auf eine bewegende Exkursion welche die Facetten und Strukturen von Rassismus
sowie die Gefühlswelten von Opfern und Tätern schonungslos vor Augen führt. Themen wie die
Kandidatur von Kamala Harris die 'MAGA-Sucht' der US-Republikaner die Tötung von George Floyd
Deutschlands Kolonialismus in Afrika und das Duell zwischen Jesse Owens und der NS-Propaganda
bringt sie ebenso eloquent wie einprägsam zur Sprache. In Zeiten des wiedererstarkenden
Antisemitismus erinnert sie solidarisch und unbeirrt mahnend an die exemplarische Allianz
zwischen Schwarzen und Jüdinnen und Juden der vergangenen Jahrzehnte. Ihre unabhängige Stimme
bereichert den öffentlichen Diskurs und fordert heraus über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Die Autorin ist eine Berliner Kolumnistin Kabarettistin Queerfeministin und Juristin mit
afroamerikanischen Wurzeln (Jg. 1961). Sie wuchs während der 'Jim-Crow'-Ära in den USA auf.
Ihre Intersektionalität und Internationalität gepaart mit ihren persönlichen Erfahrungen
machen sie zur idealen Storytellerin. 'Wir die vom Rassismus unmittelbar betroffen sind
befinden uns tagtäglich auf einem Parcours der uns nicht nur physisch sondern auch psychisch
zermürbt. Sprengen wir hier die Ketten sollten wir da über die Klinge springen. Die Ziellinie
wird stets in weite Ferne gerückt immer mehr Hindernisse werden aufgestellt. Und wer nicht
mehr atmen kann bleibt ohnehin auf der Strecke.' Michaela Dudley